Zum Inhalt springen

Die chinesische Staatszeitung

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die chinesische Staatszeitung
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 16, S. 216
Herausgeber: Ferdinand Stolle
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1855
Verlag: Verlag von Ernst Keil
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[216] Die chinesische Staatszeitung. Man wundert sich über die großen englischen und amerikanischen Zeitungen, obgleich sie gegen die Peking-Zeitung, deren Redakteur der Kaiser selbst ist, sehr klein erscheinen. Sie ist der allgemeine „Moniteur“ des ganzen Reiches und enthält jedesmal eine Uebersicht aller öffentlichen Angelegenheiten und merkwürdigen Ereignisse, die an den Kaiser gerichteten Petitionen und seine Antworten darauf, seine Befehle und Instruktionen an die Mandarinen und das Volk, Gerichtsentscheidungen mit Verurtheilungen und Begnadigungen und Inhaltsangabe der Verhandlungen des Staatsrathes. Sie erscheint täglich auf 60 bis 70 Folio-Seiten und kostet nicht mehr als jährlich etwa 12 Franks. So theilt uns der Franzose Huc mit, der merkwürdigste China- und Thibetreisende, der allein und ohne Schutz nicht nur durch die ganze Breite China’s drang, sondern mitten in das verschlossene Priesterreich Thibet, das Land des Dalai-Lama, der bisher keinen Fremden in seine Mysterien eindringen ließ. Le Huc, der Missionär, kam überall mit Schlauheit, noch öfter aber mit unverschämter Courage und imponirender Tollkühnheit durch. Sein Buch ist eins der reichhaltigsten über China.