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Die Spinnerin (Gemälde der Dresdener Gallerie)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Adolph Görling
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Titel: Die Spinnerin
Untertitel: Von Kaspar Netscher
aus: Stahlstich-Sammlung der vorzüglichsten Gemälde der Dresdener Gallerie
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Erscheinungsdatum: 1848−1851
Verlag: Verlag der Englischen Kunst-Anstalt von A. H. Payne
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Erscheinungsort: Leipzig und Dresden
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Quelle: Scan auf Commons
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The Spinner.     Die Spinnerin.

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Die Spinnerin.
Von Kaspar Netscher.

Soll dieses so oft bewunderte Gemälde mit der Nähterin desselben Meisters verglichen werden, so wird die „Spinnerin“ durch eine ganz sprechende Lebendigkeit der Darstellung und durch die unvergleichlichste Wahrheit in Blick, Miene und Haltung jedenfalls als das ausgezeichnetere Stück gelten müssen. Das Bild stammt aus der vollsten Blüthenzeit Netschers und zeigt noch eine Kräftigkeit und einen präcisen Ausdruck, wie sie der Meister später, bei seinen oft süßlichen Conversationsstücken, seltener und immer seltener zeigte. Auch hat die Spinnerin eine Färbung, welche, mit einem durchsichtigen Schmelz ausgestattet, diejenigen der Gemälde aus seiner letzten Zeit weit übertrifft und den Beschauer unwillkürlich an die wunderbare Sauberkeit und Klarheit des Terburgschen Colorits erinnert. Interessant dürfte es, beiläufig gesagt, sein, das Spinnrad genauer zu betrachten, welches in seiner eigenthümlichen Form, wie man im Blicke der Alten unschwer lesen kann, damals noch mehr als heute der Stolz einer Hausfrau vom reinsten Wasser war. Die sehr schwierige Ausgabe, zubereiteten Flachs getreu wiederzugeben, hat Netscher, welcher Stoffe mit entschiedenster Virtuosität behandelte, spielend gelöst.