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Die Sage

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Autor: Karl Wehrhan
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Titel: Die Sage
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Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1908
Verlag: Wilhelm Heims
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Erscheinungsort: Leipzig
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[I]
Handbücher zur Volkskunde
Band I.


Die Sage
von
Karl Wehrhan.


Leipzig.
Verlag von Wilhelm Heims.
1908.
[III]
Vorwort.

Als Handbuch der deutschen Volkssage soll die vorliegende Zusammenstellung in kurzer übersichtlicher Form das für weitere Kreise Wissenswerteste aus dem reichen Schatze der deutschen Volkssage nach ihrem tieferen Inhalt und ihrer inneren Bedeutung bringen. Dabei konnte manches nur abrißartig gegeben werden, doch ist durch Einflechtung zahlreicher Beispiele eine lebhaftere Anschaulichkeit zu geben versucht worden. Die eingehendere Forschung muß für die weiteren Belege und sachlichen Unterlagen auf die zahlreichen Einzeluntersuchungen über die verschiedenen Gebiete der deutschen Sage und auf die Sagensammlungen selbst verwiesen werden; dies bezwecken die reichen Literaturangaben, die in solchem Umfange bisher noch nicht gebracht worden sind. Die noch vorhandenen Lücken erklären sich durch die dem Umfang des Buches gesteckten Grenzen.

Möchten diese Ausführungen an ihrem Teile dazu beitragen, der deutschen Volkssage, jenem wertvollen Erbstück nationaler Überlieferung, die von altersgrauer Vorzeit an bis in unsere Tage hinein ihre unzähligen geheimnisvollen Fäden zum wunderbaren Gewebe gesponnen hat, viele neue Freunde zuzuführen, und damit auch unserer rastlos und unaufhaltsam vorwärts strebenden deutschen Volkskunde!

[IV] Schließlich habe ich noch der Stadtbibliothek und der Freiherrlich Carl von Rothschildschen Bibliothek in Frankfurt a. M. für das weitgehende Entgegenkommen bei der Zusammenstellung der Literatur und dem Verlage für die durch Rat und Tat bewiesene Anteilnahme an der Gestaltung des Werkchens auch an dieser Stelle besonderen Dank auszusprechen.

Frankfurt a. M., 14. März 1908.

K. Wehrhan.     
[V]
Inhaltsverzeichnis.
Seite
I. Zur Geschichte der Volkssagenforschung 1
II. Begriff und Wesen der Sage 3
(Entwicklung des Sagenbegriffes. Sage und Märchen. Arten der Sage: geschichtliche, örtliche, Helden-, Götter-, christliche [Legende], ätiologische Sagen, Sagenkreise. Sagenabgrenzung. Literarische Sagen. Unechte Sagen. Alter der Sagen. Wesen der Sage. Humor, Sage und Anekdote. Helden und Volk in der Sage. Literatur.)
III. Die Ethik der Sage 17
IV. Bildung und Entstehung der Sage 24
V. Die Wanderung der Sage und der Sagenzüge. Literatur 31
VI. Das periodische Auftreten der Sage 38
VII. Geschichte und Sage. Legende 42
(Literatur über geschichtliche Sagen, Fürsten-, Kaiser-, Karls-, Wittekinds-, Kyffhäuser-, Hohenzollern-, Tell-, Wappen-, Schwanritter-, Ewiger Jude-, Rattenfänger-, Mäuseturm-, Ursula-, Genoveva-, Gründungs-, fromme Sagen.)
VIII. Mythologie und Sage. Literatur 53
IX. Die mythischen Wesen der Sage 57
(Tod, Seele [Literatur: Geister- und Spuksagen, Tod, Teufel, Hölle und Himmel], Alp [Literatur: Alp, Vampyr,

[VI]

Seite
Mahr], Wind, Windin, Gewitter- oder Feuerdrache, Sonne und Mond [Literatur], Riesen [Literatur: Riesen und Zwerge, Rübezahl, Sagen von Bauwerken, Glockensagen], Elfen, Wassermann, Klabautermann, Nixen [Literatur: Wassermann, Elfen, Nixen, Loreley, Seesagen], Waldmännchen und -weiblein, Kornmutter, Zwerge, Heinzelmännchen, Kobolde [Literatur: Bergmanns- und Schatzsagen], die drei Schicksalsfrauen, der wilde Jäger [Literatur], Frau Holle, weiße Frau [Literatur: weiße Frau, verschiedene Sagen].)
X. Die Pflanzen in der Sage 88
(Rose, Lilie, Wegwart, Schlüsselblume, Kleeblatt, Farn, Nessel u. a., Bäume [Literatur: Zukunftsschlacht am Birkenbaum].)
XI. Die Tiere in der Sage 92
(Wurm, Krebs, Kröte, Frosch, Unke, Molch, Schlange, Drache, Basilisk, Fische; Schwan, Gans, Storch, Hahn, Taube, Rabe, Krähe, Elster, Specht, Kuckuck, Eule, Adler, Greif, Phönix; Mäuse und Ratten, Hase, Fuchs, Wolf, Bär, Hirsch, Löwe, Hund, Katze, Schwein, Ziege, Schaf, Stier, Pferd, Viehherden, Einhorn. [Literatur].)
XII. Form und Anordnung der Sagen 103
XIII. Literatur der Sagensammlungen 108
a) Allgemeine Sammlungen des deutschen Staatsgebietes 108
b) Landschaftliche Sammlungen des deutschen Staatsgebietes 114
1. Königreich Preußen 114
2. Norddeutschland 114
3. Ost- und Westpreußen 114
4. Pommern 115
5. Posen 116
6. Schlesien. Die Lausitz 117
7. Mark Brandenburg 119
8. Provinz Sachsen 121
9. Mecklenburg 121
10. Hamburg 121
11. Lübeck 122

[VII]

Seite
12. Schleswig-Holstein. Lauenburg 122
13. Friesland. Helgoland 122
14. Oldenburg. Bremen 123
15. Hannover 123
16. Niedersachsen 124
17. Braunschweig 124
18. Harz 124
19. Westfalen 125
20. Lippe 126
21. Schaumburg-Lippe 126
22. Rheinland 126
23. Hessen 132
24. Odenwald. Rhön. Spessart 134
25. Thüringen 134
26. Königreich Sachsen 136
27. Süddeutschland 137
28. Bayern 137
29. Franken 139
30. Pfalz 139
31. Schwaben. Württemberg 139
32. Hohenzollern 141
33. Baden 141
34. Elsaß-Lothringen 142
XIII. c) Sammlungen des Auslandes 144
35. Norwegen. Schweden. Dänemark 144
36. Island und Faröer 145
37. England. Schottland. Irland 146
38. Niederlande 146
39. Luxemburg 147
40. Flandern 147
41. Belgien. Limburg 147
42. Schweiz 147
43. Österreich im allgemeinen 149
44. Vorarlberg 150
45. Tirol 150
46. Kärnten 152
47. Steiermark 152
48. Salzburg 152
49. Oberösterreich 153
50. Niederösterreich 153

[VIII]

Seite
51. Böhmen 154
52. Mähren. Schlesien 156
53. Siebenbürgen 156
54. Ungarn 156
55. Rußland 157
56. Südslavische Länder 157
57. Frankreich 157
58. Italien 158
59. Griechenland 158
60. Asien 158
61. Afrika 159
62. Amerika 159
63. Australien 159
XIV. Verzeichnis volkskundlicher Zeitschriften 159