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Die Nacht ist feucht und stürmisch

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« Im Walde wandl’ ich und weine Buch der Lieder (1827) Als ich, auf der Reise, zufällig »
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Textdaten
Autor: Heinrich Heine
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Titel: Die Nacht ist feucht und stürmisch
Untertitel:
aus: Buch der Lieder, Die Heimkehr, S. 181–182
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum: 1823–1824
Erscheinungsdatum: 1827
Verlag: Hoffmann und Campe
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Erscheinungsort: Hamburg
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans der Ausgabe 1827 auf den Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[181]

V.

     Die Nacht ist feucht und stürmisch,
Der Himmel sternenleer;
Im Wald, unter rauschenden Bäumen,
Wandle ich schweigend einher.

5
     Es flimmert fern ein Lichtchen

Aus dem einsamen Jägerhaus’;
Es soll mich nicht hin verlocken,
Dort sieht es verdrießlich aus.

     [182] Die blinde Großmutter sitzt ja

10
Im ledernen Lehnstuhl dort,

Unheimlich und starr, wie ein Steinbild,
Und spricht kein einziges Wort.

     Fluchend geht auf und nieder
Des Försters rothköpfiger Sohn,

15
Und wirft an die Wand die Büchse,

Und lacht vor Wuth und Hohn.

     Die schöne Spinnerin weinet,
Und feuchtet mit Thränen den Flachs;
Wimmernd zu ihren Füßen

20
Schmiegt sich des Vaters Dachs.