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Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten

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Textdaten
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Autor: Rainer Maria Rilke
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Titel: Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten
Untertitel:
aus: Advent, S. 55
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: P. Friesenhahn
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: ÖNB-ANNO und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Aus dem Zyklus: Funde
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Bearbeitungsstand
fertig
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[55]
Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten

Aus Deinem Haar vergessnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als Deine Hände halten
Und still und gut und voller Frieden sein.

5
Da wächst die Seele mir, bis sie in Scherben

Den Alltag sprengt. Sie wird so wunderweit:
An ihren morgenroten Molen sterben
Die ersten Wellen der Unendlichkeit.