Die Logan-Höhen

 Die Logan-Höhen.

O Logan, flossest sanft und traut,
     Als ich noch meines Willie Braut!
Seitdem verfloß so manches Jahr,
     Das sanft wie du, o Logan, war.

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Doch nun erscheint dein blum’ger Strand,

     Mir wie verdorrtes, kahles Land,
Weil, ach, mein Willie, mußte geh’n,
     Weit, weit von mir und Logan’s Höh’n.

Nun hat der frohe Monat Mai,

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     Wohl Berg und Thal geschmückt auf’s Neu’;

Die Vöglein singen in der Luft,
     Die Biene schwelgt in Blüthenduft,
Der Morgen froh das Land bescheint,
     Der Abend Freudenthränen weint,

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Das Alles muß ich trauernd seh’n,

     Weil Willie fern von Logan’s Höh’n.

Im blüh’nden Dorn, auf ihrer Huth,
     Die Drossel sitzt, mit ihrer Brut;
Das treue Männchen, wenn sie bang,

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     Will trösten sie mit seinem Sang.

Doch ich mit meinen Kleinen hier,
     Vergehe schier, verschmachte schier,
Die Tag’ und Nächte trüb’ vergeh’n,
     Weil Willie fern von Logan’s Höh’n!

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Ihr Großen, sagt, erfreut Euch das,

     Zu kehren Bruderlieb’ in Haß!? –
Das Weh zu bringen über’s Land,
     Deß Leiden Euch ja unbekannt!? –
Ist’s möglich, daß Euch Freude sei,

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     Der Wittwe Thrän’, des Säuglings Schrei!? –

O, möcht’ ich bald den Frieden seh’n
     Und Willie heim auf Logan’s Höh’n! –