Die Lind im Thale
Mäßig. | Vielfach mündlich. Durch ganz Deutschland verbreitet. |
war oben breit und unten schmal. :|:
und die vor Freud ihr Leid vergaßn.
ich muß noch sieben Jahr wandern.“
heirath ich mir keinen Andern.‘‘‘
sie meinte, ihr Liebchen käme bald.
ihr Feinslieb zu erwarten.
da kam ein Reiter geritten stolz.
was machst du hier alleine?
oder hast du heimlich einen Mann?“
ich hab auch heimlich keinen Mann.
daß mein Feinsliebchen ausgewandert war.‘‘‘
da dein Feinsliebchen hat Hochzeit gehat.
daß er seine Treu nicht gehalten hat?“
so viel der Baum hat Aeste.
so viel als Stern am Himmel sein.
als Tröpflein, die vom Himmel regnen.‘‘‘
ein Ring von rothem Golde fein.
sie weinte, daß das Ringlein floß.
ein Tuch, schneeweiß gewaschen.
du sollst fürwahr mein eigen sein!
ob du würdst schwören oder fluchen.
so wär ich gleich geritten davon.“
Str. 9. Statt gram auch krank üblich. Vgl. die folg. Lesart. – 15. Auch so: Ich wünsch ihm so viel gute Zeit, so viel als Sand am Meere leit. – 16. Ich wünsch ihm so viel Glücke fein, so viel als Stern am Himmel sein. Ich wünsch ihm so viel tausend gute Nacht, als er nicht hat an mich gedacht. – 21, 2. ob du würdst schelten oder fluchen. – 22, 1. Hättest du einen Schelt oder Fluch gethan.