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Die Kriegsgefangenen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Georg Queri
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Titel: Die Kriegsgefangenen
Untertitel:
aus: Die Schnurren des Rochus Mang, S. 72
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Entstehungsdatum: 1909
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Verlag: Berthold Sutter
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Erscheinungsort: München
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Quelle: Scans auf commons
Kurzbeschreibung:
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Die Kriegsgefangenen

Der Irxenschneider Peterl hat einmal zwei Franzosen gefangen, im Jahre anno Siebzig.

Wann er’s mir nit selber erzählt hätt, dann tät ich’s vielleicht gar nit glauben; denn der Peterl ist ein ganz kleiner und schwächlicher.

Aber die zwei Franzosen hat er schon gefangen. Und hat sie gar nit unfreundlich behandelt, mit Ohrfeigen nit und nit mit Kolbenstößen auf das Sitzteil.

Nein, das hat er nit getan.

Darum sind auch die zwei Franzosen gut Freund mit ihm geworden und haben gar nimmer weg wollen von ihm.

Und haben ihn nach Paris mitgenommen, so gut haben sie ihn leiden können.

Und das Gewehr und den Säbel haben sie ihm auch getragen, so gut haben sie ihn leiden mögen.

So erzählt der Peterl, wann man ihn fragt, wieso und warum er in die Kriegsgefangenschaft gekommen ist im Jahre anno Siebzig.