Zum Inhalt springen

Die Kindesmörderin (Erk, Variante 2)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die Kindesmörderin
Untertitel:
aus: Deutscher Liederhort,
S. 18–19
Herausgeber: Ludwig Erk
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1856
Verlag: Th. Chr. Fr. Enslin
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und Wikimedia Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[18]
7a. Die Kindesmörderin.


Mäßig langsam. Mündlich, aus der Gegend von Lilienfeld im Oesterreichischen.
Noten
Noten


1.
Meine liebe Frau Mutter, mit mit ists schon aus;

jetzt werdens mich bald führen beim Schandthor hinaus.

2.
Beim Schandthor hinaus, wol auf die grüne Heid;

da werdens mir anlegen ein schneeweißes Kleid.

3.
Ein schneeweißes Kleid das muß ich an habn,

wies alle Armensünder zum Hochgericht thun tragn.

4.
Mein liebe Frau Mutter, jetzt führens mich vors Gricht,

allwo ich von ferne die Schranken schon sich.

[19]
5.
Ein Kind hab ich geboren, das hab ich ermordt;

drum muß ich jetzt sterben, drum muß ich jetzt fort.

6.
Gott wird mirs verzeihen, bin schuldig daran;

Gott hat mirs verziehen, das weiß ich ja schon.

7.
Der Oberrichter sprichts Urtheil ganz billig und recht,

der Unterrichter brichts Staberl: mein Leben ist weg!

8.
Da kommt ja ein Reiter geritten daher:

„Hau zu, mein lieber Freimann! shilft keine Bitt mehr.“

4. sich, sehe.