Was treibt und tobt mein tolles Blut? (1827)
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[13] V. Was treibt und tobt mein tolles Blut? 5 Das Blut ist toll, die Flamme wild,Weil zu mir kam ein Traumgebild; 10 Wo Harfenklang und Saus und Braus,Und Fackelglanz und Kerzenschein; 15 Und wie ich nach dem Brautpaar schaut’, –O weh! mein Liebchen war die Braut. 20 Da blieb ich stehn, gab keinen Laut.
25 Der Bräutgam füllt den Becher sein,Und trinkt daraus, und reicht gar fein 30 Und reicht es hin dem Bräutigam.Der nahm sein Messer, schnitt hinein, – 35 Und küßt sie auf die Wangen roth, –O Weh! mich küßt der kalte Tod. 40 Das schmucke Brautpaar tanzt voran.
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