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[3] Die Gnomen und das Kartenhaus.
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Zwei Gnomen namens Frosch und Frisch
Erblicken Karten auf dem Tisch.
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Gar bald vergnügt die beiden sehen:
Die Blätter bleiben aufrecht stehen,
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Wenn man sie so zusammenstellt,
Daß eins das andre stützt und hält.
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Daß dies gelang, erfreut sie sehr,
Drum rasch zwei neue Karten her!
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Die lehnen link und rechts sie bei,
Daß fester steh’n die ersten zwei.
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Frisch ist zufrieden nicht damit,
Er will noch weiter einen Schritt.
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Da warnt ihn Frosch: „Sei nicht so dumm,
Du wirfst damit die andern um!“
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Doch sieh’, es geht! Der Frisch ist froh,
Nun macht es Frosch gerade so.
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Der Appetit kommt oft bei Tisch,
So geht’s den Gnomen Frosch und Frisch.
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Ob des Gelingens froh und heiter
Bau’n beide an dem Häuslein weiter.
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Sie lehnen, wie sie’s erst getan,
Die beiden Seitenblätter an.
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Und wiederholen so genau
Im zweiten Stock den untern Bau.
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Weil nun der Arm so weit nicht reicht,
Steigt Frisch hinauf – so geht’s vielleicht!
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Es geht! Noch nicht der Arbeit satt,
Schleppt Frosch herbei ein neues Blatt.
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Doch endlich geh’n die Blätter aus
Und fertig ist das Kartenhaus.
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Voll Freude, weil das Werk geglückt,
Jetzt beide tanzen wie verrückt;
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Doch eh’ sie’s denken, – eins – zwei – drei –
Da ist der ganze Spaß vorbei!
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