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Die Frauenemancipation

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Die Frauenemancipation
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 8, S. 86
Herausgeber: Ferdinand Stolle
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1853
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[86] Die Frauenemancipation in Amerika läßt kein Mittel unversucht ihrem Ziele näher zu kommen. Die Verbindung der Frauen und Mädchen, welche mit ihrer gesellschaftlichen Stellung unzufrieden sind und durchaus Gleichstellung mit den „Tyrannen“ verlangen, wächst mit jeder Woche. In dem Clubb, den sie allwöchentlich hält, und in den beiden Zeitschriften, die sie herausgiebt, wird furchtbar gegen die „Unterdrücker in Frack und Glace“ gedonnert. Oft werden diese Clubbs von Männern besucht, gewöhnlich unverheiratheten, die dann versuchen das Uebergewicht der Männer geltend zu machen, die immense Zungenfertigkeit der schönen Gegnerinnen macht indeß jeden Sieg zweifelhaft. Neulich spottete ein solcher Redner über die Schwäche und Unterordnung des Weibes. „Was wollt Ihr“! rief ein junges schönes Mädchen dem Sprecher zu. „Eine Rippe des Mannes wurde in ein Weib verwandelt. Wenn nur eine einzige Rippe ein solches Produkt der Schwäche geliefert hat, welch eine Masse von Schwäche muß dann der ganze Mann sein!“ – Besiegt, mit einer artigen Verbeugung zog sich der Gegner zurück. – Merkwürdigerweise geht das Hauptbestreben dieser Frauenverbindung dahin, eine politische Gleichstellung der Frauen mit den Männern zu erzielen. Sie verlangen vor Allem mit stimmen zu dürfen.