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Der krumme Schuß in Zwickau

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Der krumme Schuß in Zwickau
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 2. S. 13
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Erscheinungsort: Dresden
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Originaltitel:
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Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
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613) Der krumme Schuß in Zwickau.
Ziehnert Bd. III. S. 288.

Als 1546 Ferdinand König von Böhmen und Herzog Moritz von Sachsen Zwickau belagerten, ist aus der Stadt mit einem Stück (d. h. Feldstück) durch beide Kirchthüren geschossen worden. Die Kirche liegt in der Stadt fast zwischen Morgen und Mittag, die Thüren aber gehen gegen Mittag und Mitternacht. Bei der mittäglichen Thüre liegt ein Berg vor, und die mitternächtliche geht ganz und gar nicht gegen die Stadt. Darum haben die Alten gemeint, daß diesen Schuß ein Zauberer gethan habe, welcher gewußt, daß eben zu selbiger Zeit sich in der Kirche viele vornehme Herren aufgehalten, und sind darum auch keine neuen Thüren gemacht worden, sondern nur Bretlein vor die Löcher genagelt worden.