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[14] Der brave Karo.
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Die Mutter ging, das Kind schläft gut;
Es bleibt zurück in Karo’s Hut.
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Doch bald – wer hätte das gedacht! –
Das Kindlein in der Wieg’ erwacht.
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Schon schreit das kleine Ännchen laut,
Der Karo sehr bekümmert schaut.
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Der kluge Hund ans Fenster springt:
„Kommt niemand, der mir Hilfe bringt?“
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Umsonst, es kommt kein Mensch heran!
Laut fängt der Hund zu bellen an.
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Das Kindlein immer lauter schreit,
Nun ist Bewegung an der Zeit.
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Der Karo schaukelt hin und her,
Die Wiege schwingt sich immer mehr.
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Erschrocken schaut jetzt Karo stumm;
Es scheint, als schlüg’ die Wiege um.
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Da richtig liegt die Kleine schon
Heraußen! Seht, das kommt davon!
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Es setzt sich Ännchen auf und weint;
Die Tränen leckt ihm ab der Freund.
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Und wie gerade steht das Kind,
Der Karo gleich sein Spiel beginnt.
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Vom Fenster jetzt zu seinem Glück
Zieht Karo Ännchen rasch zurück.
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Und weil’s darob verdrießlich ist,
Sorgt Karo, daß es dies vergißt.
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Er bringt ihm, zu des Kind’s Behagen,
Das kleine Püppchen und den Wagen.
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Nun zieht – für einen Hund nicht dumm –
Er das Gespann im Kreis herum,
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Bis Ännchen jetzt zu Boden fällt,
Was ihm die Freude sehr vergällt.
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Aufs neu’ das Weinen nun beginnt:
„Beruhige dich, du liebes Kind!“
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Nun denken Kind und Karo bang:
„Wo bleibt die Mutter denn so lang?“
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Als sie die Mutter endlich seh’n,
Da heißt es schnell zu Bette geh’n.
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Die Mutter kommt – ihr Aug’ und Ohr
Das findet alles wie zuvor.
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