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Der Wurstmacher von Duisburg (Kämpchen)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Heinrich Kämpchen
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Titel: Der Wurstmacher von Duisburg
Untertitel:
aus: Was die Ruhr mir sang, S. 56
Herausgeber:
Auflage: k. A.
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1909
Verlag: Hansmann & Co.
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Erscheinungsort: Bochum
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Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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[56] Der Wurstmacher von Duisburg.
(Frei nach Wilhelm Müller: „Der Glockenguß zu Breslau“.)

War da ein Metzgermeister
Zu Duisburg in der Stadt,
Ein ehrenwerter Krauter,
Gewandt in Rat und Tat.

5
Der hatte schon geschlachtet

Viel’ Kälber, groß und klein,
Viel’ Kühe und viel’ Bullen
Und manches fette Schwein.

Auch in der Wurstbereitung

10
War unser Mann probat,

Im Mett- und Blut- und Zungen-
Und Knackwurst-Fabrikat. –

Doch aller Würste Krone,
Die er bereitet hat,

15
Das ist die Wurst vom Kalbe

Zu Duisburg in der Stadt. –

Vom „ungebor’nen“ Kalbe,
Ganz trefflich präpariert,
Und aus dem Russenlande

20
Im Darm uns zugeführt. –


Die war so zart und lieblich,
So lecker und pikant –
Ein Würstchen wie geschaffen
Zum Essen aus der Hand.

25
Amerika, das blähet

Sich oft gewaltig auf,
Gottlob, daß jetzt von Duisburg
Ihm kommt die Antwort drauf. –

Hier hat ein „wack’rer“ Meister

30
Die „deutsche Kunst“ gepflegt –

Wie schade, daß dem Manne
Das Handwerk ist gelegt. –