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Der Unvergeßlichen

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Textdaten
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Autor: Friedrich Christoph Weisser
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Titel: Der Unvergeßlichen
Untertitel:
aus: Taschenbuch von der Donau. Auf das Jahr 1824, S. 260–261
Herausgeber: Ludwig Neuffer
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1823
Verlag: Stettinische Buchhandlung
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Erscheinungsort: Ulm
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Originaltitel:
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Originalherkunft:
Quelle: Exemplar der HAAB Weimar auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Indexseite
[260]

Zum Gedächtniß der Unvergeßlichen.

Den 26sten Jan. 1823.

Wohl, o du Himmlische! schmückt dein Haupt der Kranz der Vollendung;
Aber die Liebe, sie weint blutige Thränen dir nach.
Hat ein zu furchtbares Loos, hat es ihr Alles entrissen,
Bleibt ihr zu klagen das Recht, bleibt ihr das einzige nur,

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Zürnend vernimmt sie den Trost, wenn er, die Trauer verkennend,

Ihr mit gemessenem Wort kalt zu verstummen gebeut.
Drum, o Vollendete! weint um dich das Auge des Gatten,
Ob er gleich selig dich weiß, weinen die Töchter um dich.

[261]

Groß ist, Verklärte! der Lohn, den deine Tugend errungen;

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Aber um deinen Verlust, größer ist dennoch der Schmerz.

Wo ist die Gattinn, wie Sie? Wo ist, ihr ähnlich, die Mutter?
Und der Verlassenen Leid rührt doch, o Himmel, dich nicht!
Eine nur eilte voran der Mutter, nur Eine der Töchter.
O wie neiden mit Recht Vater und Schwestern ihr Loos!

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Aber ihr seyd uns nicht fern! Denn Eins sind Himmel und Erde,

Weil ihr dem Himmel gehört, Eins sind jetzt beyde für uns.

 Weisser.