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Der Thurm zu Wobeser

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Textdaten
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Autor: Jodocus Donatus Hubertus Temme
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Titel: Der Thurm zu Wobeser
Untertitel:
aus: Die Volkssagen von Pommern und Rügen. S. 319–320
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1840
Verlag: Nicolaische Buchhandlung
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Erscheinungsort: Berlin
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
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272. Der Thurm zu Wobeser.

Die Kirche des Dorfes Wobeser im Rummelsburger Kreise hat einen hohen weißen Thurm, den man, da das Dorf auch sehr hoch liegt, bis weit in die See hinein sehen kann. Deshalb war derselbe in früherer Zeit, als es den Schiffern noch an denjenigen Instrumenten fehlte, die ihnen jetzt die Schifffahrt erleichtern, den Seefahrern ein eben so sicheres als willkommenes Merkzeichen. Dies bewog auch, wie man sich in dem Dorfe und in der Gegend noch allgemein erzählt, in alten Zeiten die Stadt Lübeck, die [320] große Schifffahrt in der Ostsee trieb, alljährlich eine gewisse Summe Geldes an das Dorf zu bezahlen, wofür dieses den Thurm immer frisch mit weißem Kalkanwurf erhalten mußte, so daß er desto weiter und besser auf der See gesehen werden konnte.

Pommersche Provinzial-Blätter, I. S. 69.