Der Hirtenknabe

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Textdaten
Autor: Heinrich Heine
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Titel: Der Hirtenknabe
Untertitel:
aus: Buch der Lieder, Aus der Harzreise, S. 300–301
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum: 1824
Erscheinungsdatum: 1827
Verlag: Hoffmann und Campe
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Erscheinungsort: Hamburg
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans der Ausgabe 1827 auf den Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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Der Hirtenknabe.

      /kill @eKönig ist der Hirtenknabe,
Grüner Hügel ist sein Thron;
Ueber seinem Haupt die Sonne
Ist die große, goldne Kron’.

5
     

/kill @eIhm zu Füßen liegen Schafe,
Weiche Schmeichler, rothbekreuzt;
Kavaliere sind die Kälber,
Und sie wandeln stolzgespreizt.

      /kill @eHofschauspieler sind die Böcklein,

10
Und die Vögel und die Küh’,

Mit den Flöten, mit den Glöcklein,
Sind sie Kammermusizi.

      /kill @eUnd das klingt und singt so lieblich,
Und so lieblich rauschen drein

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Wasserfall und Tannenbäume,

Und der König schlummert ein.

      /kill @e[301] Unterdessen muß regieren
Der Minister, jener Hund,
Dessen knurriges Gebelle

20
Wiederhallet in der Rund’.


      /kill @eSchläfrig lallt der junge König:
„Das Regieren ist so schwer,
Ach, ich wollt’, daß ich zu Hause
Schon bei meiner Kön’gin wär’!

25
     

/kill @e„In den Armen meiner Kön’gin
Ruht mein Königshaupt so weich,
Und in ihren lieben Augen
Liegt mein unermeßlich Reich!“