Zum Inhalt springen

Der älteste Blitzableiter

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der älteste Blitzableiter
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 3, S. 99
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1890
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[99] Der älteste Blitzableiter. Das Jahr 1749 wird gewöhnlich als dasjenige angesehen, in welchem Benjamin Franklin den Blitzableiter erfunden hat. 1762 wurde dann der erste Blitzableiter in England, 1769 der erste in Deutschland zu Hamburg am Jakobithurm errichtet. Seltsamerweise wird aber schon im 14. Jahrhundert der Vorschlag gemacht, die angebliche schädliche Einwirkung des Blitzes auf die Hühnereier durch einen aufwärts gekehrten spitzigen eisernen Nagel – also einen Blitzableiter – abzuwehren. In dem zwischen 1346 und 1349 geschriebenen „Buch der Natur“ von Conrad von Megenberg findet sich nämlich folgende Stelle: „Ez verderbent auch die prutayer dicke (oftmals) von einen, gähen donr, oder von des habichs stimme. Jdoch hat man ein chunst dawider, daz in (ihnen) der donr iht (nicht) schad: der ainen spizzen, eysnen nagel nimmt, und legt in twehrs (quer) zwischen die ayr, oder inwendig (inmitten) setzet den nagel auf gerichtet: so schadet in (ihnen) der Toner nicht.“ Uebrigens sollen schon die alten Aegypter Kenntniß von Vorrichtungen zur Ableitung der Blitzgefahr gehabt haben.