Zum Inhalt springen

Den Manen Schillers (Kämpchen)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Heinrich Kämpchen
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Den Manen Schillers
Untertitel:
aus: Was die Ruhr mir sang, S. 130
Herausgeber:
Auflage: k. A.
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1909
Verlag: Hansmann & Co.
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Bochum
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]

[130] Den Manen Schillers.

Vor hundert Jahren,
Zu früh der Welt noch,
Ist er gestorben.
Gestorben, um weiter

5
Unsterblich zu leben

Für alle Zeiten. –

Groß wie Schiller,
Vielleicht noch größer,
(Wer kann da messen)

10
War Wolfgang Goethe. –


Aber sind beide
Auch Dichter-Titanen
Im Bunde mit Shakespeare –
Kühner gesungen

15
Dem Volke, der Freiheit,

Hat Schiller im Liede. –

Gegen Tyrannenmacht,
Gegen den Heuchelwahn
Schwang er sein Dichterschwert,

20
Furchtlos und frei. –


Helvetiens Berge,
Schimmernd im Morgenlicht,
Glühend im Abendschein,
Sind dessen Zeuge. –

25
Unvergänglich,

Dem Volke, der Freiheit,
Hat beiden ein Mal er
Gesetzet im „Tell“. –

Darum, ob man auch jetzt

30
Prunkend ihn feiern will,

Nichtig und hohl –
Unser, dem Arbeitsvolk,
Kämpfer zum Kämpferheer, –
Unser ist er. –