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Das wunderbare Lutherbild zu Wurzen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Das wunderbare Lutherbild zu Wurzen
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. S. 338–339
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Quelle: Google-USA* und Commons
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[338]
390) Das wunderbare Lutherbild zu Wurzen.
Schöttgen, S. 261.

In der Domkirche zu Wurzen befindet sich ein Bild Dr. M. Luthers, von dem folgende Geschichte erzählt wird. Es kam im 30jährigen Kriege einmal ein kaiserlicher Soldat in diese Kirche und ward dieses Bildes ansichtig. Er stieg also sogleich auf die Weiberstühle, zog seinen Degen heraus und wollte damit Luthern die Augen auskratzen. Weil nun aber ohnedem auf diese Stühle nicht gut zu treten war, so fügte es Gott wunderlich, daß er hinunterfiel und den Hals brach. [339] Das Wahrzeichen ist jedoch noch heutigen Tages zu sehen, indem die Augen mit der Degenspitze ziemlich zerkratzt sind.