Das schöne grüne Haus
und schaut ins tiefe Thal;
was sah er in der Ferne?
eine wunderschöne Dam.
‚‚‚Schön Dank, du junger Matros!‘‘‘
Er bot dem Mädchen zu trinken,
zu trinken aus seinem Glas.
und brachs in der Mitt entzwei:
‚‚‚Sieh hier, sieh da, du junger Matros,
hier hast du meine Treu!‘‘‘
was soll ich denn damit thun?
Du bist nur ein arme Dienstmagd
und ich bin ein junger Matros.“
das wissen der Leute noch mehr:
Matrose, so du mich nicht haben willst,
hat Gott mir ein Andern beschert!‘‘‘
ihr Vater und Mutter warn todt:
da war sie das reichste Mädchen
in sieben Dörfern groß.
gieng er zum Bootsmann hin:
„Ach Bootsmann, ich muß reisen
nach meim Feinsliebchen hin!“
vor ein schöns grünes Haus:
„Feinsliebchen, bist du darinnen,
so schau doch einmal heraus!“
und sah wol in der Fern
einen jungen Matrosen da stehen,
sie liebt ihn gar zu gern.
was schilderst du in meim Land?
Als ich das letzte Mal bei dir war,
verweigerst du mir die Hand.
was sagtest du da zu mir?
Nun ich das reichste Mädchen bin,
nun kenn ich auch nicht dich.‘‘‘
so geh ich gleich nach meim Schiff,
nach meinem weiten Hafen,
wo ich allzeit so gerne bin.“
goß darein den rothn kühlen Wein:
‚‚‚Sieh hier, sieh da, du junger Matros,
du sollst mein eigen sein!‘‘‘