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Das Weihelied erschalle

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Rudolf Lavant
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Titel: Das Weihelied erschalle
Untertitel:
aus: Eichenlaub und Fichtenreis
Herausgeber: Wilhelm Achilles
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1901
Verlag: Verlag von Wilhelm Achilles
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Erscheinungsort: Leipzig-Eutritzsch
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons,
S. 14–15
Kurzbeschreibung:
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11. (1881.)

     Mel.: Nun bricht aus allen Zweigen etc.

     1. Das Weihelied erschalle in raschem, stolzem Klang; die Wölbung widerhalle :,: den brausenden Gesang! :,: Nach ernster, mühenreicher Zeit sei dieser eine Tag geweiht :,: der Freude. :,:

     2. Das Blut in unsern Adern ward träge nicht und lau; wir trugen neue Quadern :,: zum königlichen Bau, :,: zum Bau, den Vater Jahn erdacht und den verlästert und verlacht :,: die Thoren. :,:

     3. Es stärkte sich um Viele der treue Männerbund; der Wert der rüst’gen Spiele :,: that sich in Wundern kund; :,: der Vater zündete im Sohn die Glut, die ihn seit Jahren schon :,: durchlohte. :,:

     4. Und als der Ruf erklungen durch alles deutsche Land, da haben schmucke Jungen :,: gen Süden wir gesandt, :,: und über festlichem Gewog auch unser Banner rauschend flog :,: am Maine. :,:

     5. Und dann beim Wiederkehren war es verwandelt schier – es trug den Kranz der Ehren :,: und seidner Bänder Zier. :,: Gewonnen ward ein neues Blatt dem Ruhmeskranz der Vaterstadt :,: im Streite. :,:

     6. Wo sich die Besten fanden vom Bodensee zum Belt, da haben wir bestanden :,: und unsern Mann gestellt. :,: Da hat uns doch das Blut gekocht und rascher hat das Herz gepocht :,: vor Jubel :,:

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     7. Doch die Erfahrnen lehren: Wer rastet, rostet auch; den blanken Schild der Ehren :,: trübt schon ein leichter Hauch; :,: nur der war eines Sieges wert, dem dieser Sieg die Pflicht gelehrt :,: zu lernen. :,:

     8. Das ist die wahre Tugend, das ist der rechte Sinn; der Kraft, dem Mut, der Jugend :,: verbürgen sie Gewinn. :,: Wohlan denn, frisch das Glas zur Hand! Ein Hoch dem Siegesunterpfand - :,: dem Streben! :,: