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Das Stadtthier

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Bernhard Baader
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Titel: Das Stadtthier
Untertitel:
aus: Die Volkssagen der Stadt Freiburg im Breisgau, S. 37
Herausgeber: Heinrich Schreiber
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1867
Verlag: Franz Xaver Wrangler
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Erscheinungsort: Freiburg
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Originalherkunft:
Quelle: UB Freiburg und Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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21. Das Stadtthier.

Als eines Abends ein betrunkener Student an das Kreuzbild bei der Martinskirche (jetzigen untern Pfarrei) kam; machte er ihm zur Verhöhnung eine höchst unanständige Geberde. Da ward er zur Strafe in ein Kalb verwandelt, das seitdem unter dem Namen des Stadtthiers umherspuckt. Es sucht an dem Kreuz die Gestalt des Heilandes zu erreichen; wenn ihm dieses gelänge, wäre es erlöset.

Während seines gespenstigen Umzuges scheut sich Jedermann, ein Fenster zu öffnen und auf die Straße zu sehen. Denn plötzlich schwillt der Kopf des Neugierigen so sehr, daß er ihn mit Noth wieder durch den Fensterflügel zurückbringt.

(B. B.)