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Das Schlachtfeld bei Kahla

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Das Schlachtfeld bei Kahla
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 2. Anhang: Die Sagen des Herzogthums Sachsen-Altenburg, S. 390
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Erscheinungsort: Dresden
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Originaltitel:
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Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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[390]
83) Das Schlachtfeld bei Kahla.
S. Eisel a. a. O. Nr. 288. Greß S. 96 fg.

Zwischen Jena und Kahla liegen die Felder, wo im J. 1806 die Preußen jene furchtbare Niederlage erlitten. Dort zogen in den Tagen vor und nach der Schlacht gewaltige Heeresmassen dahin, das preußische Heer aufgelöst und niedergeschlagen, die siegreichen Franzosen in wilder Verfolgung desselben und so schritten die Krieger beider Armeen über Todte und Sterbende achtlos dahin. Nachts sagt man, steigen zu gewissen Zeiten des Jahres, namentlich wenn der Schlachttag wiederkehrt, die Gebliebenen aus ihren Gräbern dort herauf und jagen über das mondhelle Feld und rasselnd mit Trommelwirbel zieht es auf und ab, bis es von der Kirche her 1 Uhr schlägt, dann wird es wieder still und so treiben sie es fort und fort bis zum jüngsten Tage.