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Das Crucifix von Wittenweier

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Textdaten
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Autor: Unbekannt
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Titel: Das Crucifix von Wittenweier
Untertitel:
aus: Badisches Sagen-Buch II, S. 5
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
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Erscheinungsort: Karlsruhe
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Quelle: Commons und Google
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Das Crucifix von Wittenweier.

Nachdem die Bewohner des Dorfes Wittenweier zum Lutherthum übergetreten waren, schafften sie von ihrem Kirchhofe das steinerne Crucifix weg, fanden es jedoch am nächsten Morgen wieder am selben Platze aufgerichtet. Noch zweimal thaten sie es hinweg, allein es kehrte jedesmal in der Nacht dahin zurück, während die Wachen, die man auf dem Gottesacker aufgestellt hatte, in unbezwingbarem Schlafe lagen. Hierauf warfen die Wittenweierer das Kreuz in dem Rhein, und aus dem kam es nie wieder heraus. Seitdem aber riß der Rhein, der vorher dort ganz friedlich floß, das dießseitige Ufer stückweise weg, so daß Wittenweier schon dreimal mußte zurückgebaut werden.[1]

(S. Mone’s Anzeiger für Kunde der teutschen Vorzeit. Jahrg. 1839.)

  1. Diese und ähnliche Sagen gehen auf die Bilderstürmerei des 16. Jahrhunderts zurück.