Ein reicher Bauer aus Schwaben hörte von der Schönheit Freiburg’s sprechen und beschloß, es sich zu kaufen. Zu diesem Ende lud er sein Geld in zwei Fässer, fuhr damit nach Freiburg und fragte: „Was kostet das Städtlein?“ Daß es tausendmal mehr werth sei, als sein Geld, setzte ihn in große Verwunderung; worüber ihn die Bürger tüchtig auslachten und noch mehr verspotteten, als die Fässer geöffnet wurden und darin, statt Geld, Sand zum Vorschein
[28] kam. Die Frau des Bauers hatte nämlich das Geld heimlich aus den Fässern geleert, dafür Sand hineingefüllt und
hiedurch den Beweis geliefert, daß in Schwaben auch gescheidte Leute zu finden sind.