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Christliche Symbolik/Blitz

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Blitz.

In der jüdischen und christlichen Symbolik bedeutet der Blitz gewöhnlich den Schrecken, der von Gott ausgeht, sey es, dass er sich nur in seiner Majestät offenbart, wie auf dem Sinai, oder den sündigen Völkern zürnt. Aus der Bundeslade schlugen Blitze und tödteten die Philister. Blitzartig [140] erscheint auch das feurige Schwert, mit dem der Engel unsere sündigen Eltern aus dem Paradiese trieb, und das Schwert, das Christus im apokalyptischen Bilde im Munde führt. Das Schwert, welches Gott am jüngsten Tage zücken wird, und das durch den ganzen Himmel fahren soll, wird ein ungeheurer Blitz seyn. Matth. 24, 27. In Brüssel sieht man ein berühmtes Bild von Rubens, auf dem Christus mit dem Blitze in der Hand wie ein zürnender Jupiter durch die Wolken schreitet und die Madonna ihn fürbittend zurückzuhalten sucht.

Der Apostel Paulus, wie auch der heilige Norbert wurden durch Blitze bekehrt, welche ihnen Gottes allmächtige Gegenwart kund gaben.

Rettende Blitze: Als Elias zum Himmel fleht, entzündet ein Blitz das Opfer auf seinem Altare. Die legio fulminatrix fleht durch ihr Gebet Regen vom Himmel für Mark Aurels verdurstendes Heer, und zugleich Blitze gegen den Feind. Der heilige Donatus, der dabei war, und dessen Reliquien noch zu Münster-Eifel aufbewahrt sind, wird daselbst als Schutzheiliger gegen das Einschlagen des Blitzes angerufen. – Ein Engel wendete den Blitz ab, der den heiligen Hugo treffen sollte. Dem heiligen Bertulphus leuchtete bei seinem nächtlichen Lesen ein stehender Blitz, 5. Februar. Vgl. die Artikel Barbara und Gewitter.