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Brunnen auf Eisenbahnstationen

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Textdaten
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Titel: Brunnen auf Eisenbahnstationen
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 30, S. 494
Herausgeber: Ernst Keil
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Erscheinungsdatum: 1873
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[494] Brunnen auf Eisenbahnstationen. Wenn unsere Freunde auf ihren sonnengluthigen Dampfwagenfahrten jetzt einen kühlen Trunk Wassers gratis erhalten, so mögen sie der Gartenlaube freundlichst gedenken. Es war Anfang Mai d. J., daß wir im Feuilleton unseres Blattes (Nr. 19) als „eine Forderung der Menschlichkeit“ den Wunsch aussprachen, auf allen Eisenbahnhöfen und Stationen Brunnen herzustellen, damit auch der Unbemittelte seinen Durst mit dem natürlichen Getränk stillen und der an Reinlichkeit Gewöhnte sich dann und wann die Hände waschen könne. Heute lesen wir in allen Zeitungen:

„Berlin, 10. Juli. Die Einführung der nachahmenswerthen Einrichtung von Brunnen auf den Eisenbahnhöfen steht demnächst auf sämmtlichen Staatseisenbahnen bevor, indem laut Anordnung des Herrn Handelsministers auf allen Bahnhöfen, entweder unmittelbar auf den Perrons oder in nächster Nähe derselben, Brunnen angelegt werden sollen, damit sich die unbemittelten Passagiere mit gutem Trinkwasser versehen und so ihren Durst stillen können.“ Bravo!