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Briefkasten (Die Gartenlaube 1853/6)

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Briefkasten (Die Gartenlaube 1853/6)
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 6, S. 66
Herausgeber: Ferdinand Stolle
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1853
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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Briefkasten.

Aus Gera. Bei der angestrengtesten Arbeit, die nach Ihren Zeilen Ihnen obzuliegen scheint, ist es doppelt hübsch von Ihnen, sich so ausführlich mit den gestellten Fragen beschäftigt zu haben. Aber Sie haben dieselben mehr von Ihrem eigenen persönlichen Standpunkt aus behandelt und mehr die äußeren Verhältnisse, als den innersten Menschen betrachtet. – Aus Jena. (H. G.) Ihnen nicht minder freundlichen Dank als Ihrer (Frau ober Fräulein) Schwester, obgleich diese in manchen Punkten den Fragen schon tiefer und schärfer zu Grunde geht als Sie. Wenn Sie diese Zeilen lesen, werden Sie schon meine Beantwortungen in Händen und gesehen haben, wie dieselben mit manchen der Ihrer Schwester frappant zusammen stimmen, wenn auch mehr dem innern Sinne nach als der Darstellung. So namentlich bei Frage 3, 4, 5. und 10. Bei Frage 8 stimmte ich in meiner Beantwortung mehr mit Ihnen, als mit Ihrer Schwester, doch hat auch deren Beantwortung so viel Richtiges, daß ich mich nicht enthalten kann, sie hier zu weiterer Beachtung mitzutheilen. – Fr.: Wer erscheint in einer Gesellschaft oft am geistreichsten? – Antw.: Der Belesene. Erborgte, auswendig gelernte Weisheit, läßt sich gewandter wiedergeben als eigenes Wissen, die Frucht reiflichen, tiefen Denkens. Ebenso ist die Beantwortung Ihrer Schwester von Frage 9, einer besonderen Beachtung werth, so daß sich Viele dieselbe merken möchten. – Fr.: Wem bieten wir am liebsten unsere Wohltaten an? – Antw.: Dem, der es recht laut in der Welt ausposaunt. Der Fragsteller. – Dr. L--u. in Frkft. Sie sind nicht glücklich in der Wahl Ihrer Stoffe. Die Hutgeschichte ist nicht neu und die Einkleidung allein thut’s nicht. Das Freiexemplar wird Ihnen in der angedeuteten Weise zugehen. – Hbr. in Pl. Freundlichen Dank für das ausführliche Schreiben. Sie werden das Gesandte in der nächsten Nummer finden.

Die Redaktion.