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Botschaft

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Sophie Hoechstetter
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Titel: Botschaft
Untertitel:
aus: Vielleicht auch Träumen. Verse. S. 29
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1906
Verlag: Müller
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Erscheinungsort: München und Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Princeton-USA* = Commons, E-Text ngiyaw-ebooks
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: [1]
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BOTSCHAFT

So viele lange Tage mußt’ ich warten –
Dort, wo bei Felsgestein und feuchten Mosen
Zum Winkel des Vergessens wird der Garten,
Dort harrten längst schon dein die roten Rosen.

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Und endlich sehe ich, daß du mit deinen zarten

Geliebten Händen hast für diese losen
Blumen mir hingelegt das Buch des Barden.
Ich lese – spüre fernen Sturmes Tosen.

Kein Wort von dir – nur die verlohten

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Inbrünste alter Zeit. Nichts als die herben

Verklungenen Lieder eines großen Toten.
Oh du Geliebte, hat mein Sehnsuchtswerben
Mir keinen einz’gen Gegengruß entboten?
Da – halt – ein Bleistrich
 einsam muß ich sterben.