BLKÖ:Winecky, Joseph
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Winebacher, Michael |
Nächster>>>
Winiwarter, Joseph Edler von | ||
Band: 57 (1889), ab Seite: 72. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Joseph Winecky in Wikidata | |||
GND-Eintrag: 127851453, SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Franz Joseph (80 fl.), und in den Ausstellungen des Juli und August 1868 waren von ihm in ersterer zwei „französische Landschaften“ (à 60 fl.), in letzterer ein Genrebild: „Holländischer Barbier“ (160 fl.), sämmtlich Aquarelle, zu sehen. Winecky fehlt, gleich vielen Miniaturmalern, in T. Biehler’s Buche „Ueber Miniaturmalereien“, welches eine große Liste von Vertretern dieser Kunst enthält; aber auch Nagler, Schlager, Tschischka kennen und nennen ihn nicht. Im Jahre 1862 hatte er sein Atelier in der Wiener Vorstadt Wieden Nr. 347. Der Umstand, daß er dritthalb Jahrzehnte wie verschollen ist, läßt vermuthen, daß er in Diensten eines reichen Kunstfreundes gestanden, für den er ausschließlich arbeitete, worauf auch die Mannigfaltigkeit seiner Arbeiten: Bildnisse, Genrebilder, Landschaften, hindeutet.
Winecky (auch Winetzky und Winezky geschrieben), Joseph (Aquarellmaler, Ort und Jahr seiner Geburt unbekannt), Zeitgenoß. Nach der Schreibung seines Namens ist er ein Böhme, und geboren wurde er im ersten Viertel des laufenden Jahrhunderts, denn er erschien schon auf der Jahresausstellung in der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien des Jahres 1836 mit einer Porträtzeichnung. Von dieser Zeit an gehen dritthalb Decennien vorüber, während deren der Künstler weder ausstellt, noch sonst ein Zeichen seiner künstlerischen Thätigkeit gibt, und erst 1862 begegnen wir wieder einem Aquarelle seiner Hand, das ein Porträt Napoleons III. vorstellt, in der Mai-Ausstellung des österreichischen Kunstvereines. Das Bild war mit dem bedeutenden Preise von 700 fl. bewerthet. Wieder nach einer Pause von einigen Jahren brachte er auf die Mai-Ausstellung 1867 desselben Vereines ein Aquarellbildniß Seiner Majestät des jetzt regierenden Kaisers- Kataloge der Monatsausstellungen des österreichischen Kunstvereines 1862 Mai, 1867 Mai, 1868 Juli und August.