BLKÖ:Telepi, Stephan
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 43 (1881), ab Seite: 264. (Quelle) | |||
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[WS 1], zeigte schon in früher Jugend Talent für die Malerei, und nachdem er hierin den Vorunterricht in seiner Heimat genossen, ging er im Jahre 1855 nach Venedig, wo er im Atelier Michelangelo Grigoletti’s [Bd. V, S. 336][WS 2], den zwei ungarische Kirchenfürsten, die beiden Primase Joseph Kopácsy und Cardinal Scitowsky, mit der Ausführung größerer Gemälde für den Graner Dom betraut hatten, seine Kunststudien fortsetzte und sich für die Historienmalerei ausbildete. Unter der Leitung seines Meisters, der sich ihm mit liebevoller Theilnahme zuwendete, machte er erfreuliche Fortschritte. Leider konnte man von seiner weiteren künstlerischen Entwicklung und seinen Arbeiten lange Jahre hindurch nichts hören. In Wiener Ausstellungen war nie ein Bild von ihm zu sehen, ja nicht einmal in der Kunsthalle der Wiener Weltausstellung 1873, zu welcher doch die Ungarn ein ganz ansehnliches Contingent beigestellt hatten. Erst in neuerer Zeit, in der Herbstausstellung des Jahres 1880 im Budapesther Künstlerhause, tauchte er mit einigen, wie ein Kunstkritiker schreibt, „besseren, wenn auch anspruchsloseren Studien“ auf, wodurch wir wenigstens erfahren, daß der bereits fünfzigjährige, außer Landes kaum gekannte Maler seine künstlerische Thätigkeit nicht aufgegeben hat.
Telepi, Stephan (Maler, geb. in Ungarn um das Jahr 1830). Der in Rede Stehende, dessen Vater Schauspieler am Nationaltheater in Budapesth war- Allgemeine Kunstchronik. Wochenschrift für Kunst, Kunstgewerbe und Literatur. Herausgegeben von Dr. Heinrich Kábdebo (Wien, Waldheim, 4°.) Bd. V, 18. Nov. 1880, Nr. 7, S. 67: „Budapesth. Künstlerhaus“.