BLKÖ:Stilp, Caspar
Erscheinungsbild
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Stillfried, die österreichischen Freiherren, Wappen |
Nächster>>>
Stimer, Ivan | ||
Band: 39 (1879), ab Seite: 53. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
Karl Stilp in der Wikipedia | |||
Karl Stilp in Wikidata | |||
GND-Eintrag: 123615747, SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Stilp, Caspar (Maler, geb. zu Eger in Böhmen, Geburts- und Sterbeort und Jahr unbekannt). Er lebte im 18. Jahrhundert, zu gleicher Zeit mit dem gleichnamigen Bildhauer Karl Stilp, der auch aus Egger stammte und von dem mehrere beachtenswerthe Arbeiten in der Klosterkirche zu Waldsassen herrühren. Caspar Stilp malte Miniaturbildnisse und übte seine Kunst mehrere Jahre in Wien aus. Er hatte auch verschiedene deutsche Städte besucht, zuletzt aber in Preßburg seinen bleibenden Aufenthalt genommen, nachdem er daselbst als Zeichnungslehrer der Fräuleinschule im Kloster Notre-Dame angestellt worden. Stilp war als Miniaturbildnißmaler seinerzeit sehr gesucht. – Der vorgenannte Bildhauer Karl Stilp führte unter den vorerwähnten Arbeiten für das Kloster Waldsassen im Jahre 1696 aus: Ein Tabernakel aus Marmor, welches mit Statuen geschmückt ist, dann die zwischen den beiden Thürmen befindliche Statue des Heilands und die Standbilder in der Klosterbibliothek. Insbesondere wurde das genannte Tabernakel seiner sorgfältigen und zierlichen Arbeit wegen bewundert.
- (Hormayr’s) Archiv für Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst (Wien, 4°.) 1817, S. 371. – Biehler (T.)[WS 1], Ueber Miniaturmalerei. Mit Angabe vieler Künstler und Bibliotheken, welche interessante Manuscripte mit Miniaturen besitzen (Wien 1861, Zamarski und Dittmarsch, 8°.) S. 85.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: Biehler (J.).