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BLKÖ:Sternberg, Ignaz Karl

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 38 (1879), ab Seite: 277. (Quelle)
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21. Ignaz Karl (gest. 6. März 1700), vom Aste Sternberg-Konopist. Drittältester Sohn des Grafen Franz Mathias Karl [S. 273, Nr. 12] und Ludmilla Benignas Kawka von Ričan. Graf Ignaz war im Staatsdienste thätig, war Statthalter und seit 1696 Appellations-Präsident in Prag. Aus einer zweimaligen Ehe, zuerst mit Polyxena Ludmilla Gräfin von Ždař, dann mit Maria Barbara Gräfin Hodic, blieb er kinderlos. Der Graf hatte beide Frauen als Witwen, erstere als verwitwete Ferdinand Wilhelm Freiherr Swichowsky, letztere als verwitwete Freiherr Wrzazowitz geheirathet. Der Graf galt als ein gelehrter Mann und bei seinem Ableben hat er seine ansehnliche Bibliothek dem Carolinischen Collegium in Prag vermacht. Jungmann in seiner „Historie literatury české“ (zweite Ausgabe, Prag 1849) berichtet auf S. 282 unter Nr. 479 von einem böhmischen Manuscript: „Ignacia z Šternberka wýjezd z Bechyně do cizích zemí 1664–1665“, d. i. Des Ignaz von Sternberg Reise von Bechyn in fremden Landen in den Jahren 1664–1665. Ob obiger Ignaz Karl, in dessen Zeit es wohl fällt, der Verfasser desselben ist? Wenigstens findet sich in der Familie kein zweiter Ignaz vor. –