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BLKÖ:Starhemberg, Martin

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 37 (1878), ab Seite: 188. (Quelle)
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54. Martin (geb. 1566, gest. zu Prag 1620), von der Rüdiger’schen Hauptlinie, ein Sohn Rüdigers (IX.) aus dessen erster Ehe mit Helene Jäckl Freiin von Friedau. Martin war im Jahre 1609 niederösterreichischer Regimentsrath, dann Regent der niederösterreichischen Lande. Da er zugleich mit seinem Bruder Ludwig zu Friedrich Kurfürsten von der Pfalz hielt, den die Böhmen zum Könige gewählt, fiel er bei Kaiser Ferdinand II. in Ungnade. Martin war zweimal vermält, zuerst mit Benigna Thurzo, verwitweten Gräfin Lembach (gest. 23. Sept. 1599), die ihm keine Kinder gebar. Von der zweiten Frau, Sidonie geborenen von Sonderndorf, hatte er sechs Kinder, von denen zwei in der Kindheit starben, ein Sohn, Johann Ludwig, unvermält blieb, der zweite, auch unvermält gebliebene, Martin Julius (geb. 1609), bei dem Einsturze des Schauspielhauses in Wien ums Leben kam; der dritte, Weikard (geb. 1605, gest. 1648), hatte sich mit Salome Bayr, verwitweten Federl von Tribuswinkel vermält, welche Ehe kinderlos blieb. Die Tochter Maria Sidonie hatte sich mit Wolfgang Christoph Freiherrn von Unverzagt vermält. –