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BLKÖ:Schwarzenberg, Johann (I.) von

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 33 (1877), ab Seite: 24. (Quelle)
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31. Johann (I.) von Schwarzenberg (gefallen bei Giengen 16. Mai 1460), ein Sohn Erkinger’s, ersten Freiherrn von Schwarzenberg, aus dessen zweiter Ehe mit Barbara von Abensberg. Es war ein langwieriger und blutiger Kampf, den der Bayernherzog Ludwig von Landshut und der Brandenburger Markgraf Albrecht, genannt Achilles, gegenseitig ausfochten. Dieser hatte im Auftrage des Kaisers Friedrich III. den Kampf begonnen und der Kaiser selbst die Stände des Reiches aufgefordert, sich an die Seite des kaiserlichen Gewaltträgers zu stellen. Der Handel drehte sich nämlich um die Stadt Werdau, die von Kaiser Sigismund den Bayern entrissen, nun unter Kaiser Friedrich von dem Bayernherzog Ludwig mit Gewalt zurückerobert worden war. Unter dem fränkischen Adel, der zu Albrecht (Achilles) stieß, um unter seinem Befehle zu kämpfen, befand sich auch Johann von Schwarzenberg. Nachdem Jahre hindurch mit wechselndem Kriegsglücke gekämpft worden, kam es am 16. Mai 1460 bei Giengen, einer Stadt im Württembergischen, zu einem Entscheidungskampfe, in welchem Albrecht (Achilles) eine völlige Niederlage erlitt und Johann von Sch., als er dem keilartig eindringenden Feinde an der Spitze einer Schaar von Tapferen sich entgegenstellte, der Uebermacht der Gegner erlag. Obwohl die Niederlage der Brandenburger eine furchtbare gewesen, die Fehde war deßhalb nicht zu Ende, sondern der Kriegsjammer sollte noch fürder dauern. Johann, der mit Kunigunde geb. Gräfin Nellenburg, verwitweten Gräfin von Lupfen, vermält war, hinterließ aus dieser Ehe nur eine Tochter Eva, die sich mit Ludwig Grafen Oettingen vermälte. Mit Eva erlosch diese von Johann gestiftete Nebenlinie des Hohenlandsberg’schen Astes der Schwarzenberg. –