BLKÖ:Schneider, Joseph (Politiker)
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 31 (1876), ab Seite: 36. (Quelle) | |||
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Conrad Schmidt [s. d. Bd. XXX, S. 230, Nr. 19] hingewiesen, wo die Verhältnisse, wie sie in Siebenbürgen im Jahre 1861 standen, ausführlich dargestellt sind. Zu den Männern, auf welche das Siebenbürger-Sachsenvolk in jenen Tagen am sichersten zählte, in welchen es seine hervorragendsten [37] politischen Capacitäten ehrte, liebte und hochachtete, und die bei den Wahlen in das Abgeordnetenhaus des österreichischen Reichsrathes zu wiederholten Malen aus der Wahlurne hervorgingen, zählt neben Conrad Schmidt und Joseph Zimmermann noch Joseph Schneider. Alle Drei gehörten der großösterreichischen Partei an, waren seit dem Jahre 1848 mit einander innig befreundet und ergänzten sich in ihrer politischen Thätigkeit sozusagen einander. War Zimmermann, der parlamentarisch gebildete Gelehrte, ein glänzender Redner, Conrad Schmidt der rührige Anwalt seines Volkes, so galt Schneider als der tüchtigste Parteiführer. Der Vertraute aller Parteien, schweigsam, verschlossen, verstand er es, geschickt die widerstreitenden Interessen zu vermitteln und Andere zu leiten, während er sie glauben machte, daß er von ihnen geleitet werde. Wie trotz alledem und alledem das mannhafte Auftreten der Siebenbürger nichts half und „Aller Liebe Müh’ umsonst“ gewesen, wurde schon im Artikel Conrad Schmidt erzählt. –
7. Joseph Schneider (geb. in Siebenbürgen). Zeitgenoß. Zum Verständniß der politischen Thätigkeit Schneider’s und um Gesagtes nicht zu wiederholen, wird auf die Lebensskizze des Sachsengrafen