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BLKÖ:Salis-Zizers, Heinrich Graf

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 28 (1874), ab Seite: 113. (Quelle)
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2. Heinrich Graf Salis-Zizers (k. k. Feldmarschall-Lieutenant, geb. 20. November 1805, gest. 3. Juni 1858). Ein Sohn des Grafen Franz Simon (geb. 1770, gest. 1845) und der Josepha gebornen Petterelli zu Schweiningen. Der Graf Heinrich stand ursprünglich in französischen Kriegsdiensten und hatte sich bereits in jungen Jahren die Ehrenlegion erkämpft. Nach der Juli-Revolution 1830 trat er aber aus den französischen Diensten und wurde von seinem Oheim, dem Grafen Rudolph Salis-Zizers [s. d. S. 108), in das 3. Infanterie-Regiment Erzherzog Karl, dessen zweiter Inhaber er war, als Unterlieutenant aufgenommen. Später kam der Graf zu Kinsky-Infanterie als Hauptmann, in welcher Eigenschaft er noch im Jahre 1848 diente, aber nun begann in Folge seines ausgezeichneten Verhaltens vor dem Feinde im italienischen Feldzuge sein rasches Steigen. Der 43 Jahre alte Hauptmann, der vorher Commandant der herzoglich parma’schen Truppen war, rückte innerhalb 10 Jahren zum Feldmarschall-Lieutenant vor. Er kam nämlich im Jahre 1848 als zweiter Oberst in das Infanterie-Regiment Nr. 32, wurde im folgenden Jahre General-Major und Brigadier im 6. Armeecorps in Italien, als welcher er im Jahre 1851 zum 2. Armeecorps nach Brünn übersetzt wurde. Im Jahre 1858 rückte er zum Feldmarschall-Lieutenant und Divisionär im 3. Armeecorps vor, erhielt im nämlichen Jahre nach dem Ableben des Feldzeugmeisters Wocher das 25. Infanterie-Regiment, dessen Inhaberschaft er aber nur wenige Monate inne hatte, da er noch im Mai d. g. Jahres im Alter von erst 53 Jahren starb. Ueber seine Gemalin und seinen Familienstand vergleiche die Genealogie des Grafengeschlechtes Salis-Zizers, S. 111 u. 112, in den Quellen zu Ende. [Militär-Zeitung, herausg. von Hirtenfeld (Wien, gr. 4°.) XI. Jahrg. (1858), Nr. 36, S. 317, in den „Armee-Nachrichten“, wo jedoch der Artikel Salis ganz verschoben und die Todesnachnachricht des Rittmeisters Conrad Grafen Hardegg zwischen hinein gesteckt ist.] –