BLKÖ:Sürch, Joseph
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 40 (1880), ab Seite: 277. (Quelle) | |||
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Bäuerle’sche „Theater-Zeitung“, darunter: „Was es für ein Unglück ist, wenn man im Jahre 1851 kein Clavierspieler ist!!!“ [278] ein Gruppenbild von neun Scenen nach einem Original von Elfinger, sauber gestochen; ein Blatt mit der Unterschrift: „Bal masqué“, bezeichnet: „J. Sürch sc. 1844“, wahrscheinlich nach eigener Zeichnung, und ein Porträt mit der Unterschrift: „Adam Graf Reviczky, kön. ungar. Hofkanzler“, signirt „F. Jos. Sürch sc. (8°.), sehr ähnlich und ziemlich gut gestochen. Sürch’s Arbeiten waren, wie es den Anschein hat, Ergebnisse der Nothdurft des Lebens aus einer Zeit, wo mit Ausnahme der Prämienblätter des älteren Kunstvereins, für welchen Stöber, Benedetti, Rahl, Passini (Vater), Steinmüller, Dav. Weiß zu stechen pflegten, der Kupferstich in Oesterreich, ungeachtet er über Meister wie die vorgenannten zu verfügen hatte, doch wenig und selten in der Richtung der eigentlichen Kunst gepflegt wurde.
Sürch, Joseph (Kupferstecher, geb. in Wien im Jahre 1811, gest. ebenda im Juli 1877). Die Ausbildung in der Kunst des Kupferstechens, welcher er sich widmete, erlangte er in der Kupferstechschule der k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien. Von seinen Arbeiten – die sich nicht über das Gewöhnliche erheben – ist nur wenig bekannt. Vor mir liegen aus einer Folge „Genrebilder“, welche im Jahre 1840 in gr. Qu.-8°. erschienen: „Der lästige Supplicant“ und „Pariser Gerichtsscene“, nach der ganzen Zeichnung zu urtheilen, französischen Caricaturbildern nachgestochen; einige Blätter für die- Presse (Wiener polit. Blatt) 28. Juli 1877, in der „Kleinen Chronik“. Rubrik „Todesfälle“.