BLKÖ:Roschmann-Hörburg, Cassian Anton von
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 26 (1874), ab Seite: 353. (Quelle) | |||
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Anton R. aus dessen zweiter Ehe. In Innsbruck beendete er seine Studien, widmete sich dann dem historischen Quellenstudium und wurde als Archivar an der Innsbrucker Universität angestellt. Der Gelehrte Freiherr von Sperges, der dessen Verwendbarkeit erkannte, berief ihn in das geheime k. k. Haus-, Hof- und Staatsarchiv nach Wien, wo er Archivar wurde und in dieser Stellung im Alter von 67 Jahren kinderlos starb. Die „Oesterreichische National-Encyklopädie“ läßt ihn Regierungsrath, Kreishauptmann des österreichischen Kreises V. U. W. W. werden und 1804 in Pension treten, das ist unrichtig und eine Verwechslung mit seinem jüngeren Bruder Anton Leopold [s. d. Vorigen]. Cassian Anton beschäftigte sich mit einer Geschichte seines Vaterlandes, welche er auch unter dem Titel: „Geschichte von Tirol“, 2 Bände (Wien 1792–1802, 8°.) herausgab, die aber unvollendet nur bis zum Tode Lothar’s I. (1137) reicht und Manches zu wünschen übrig läßt.
Roschmann-Hörburg, Cassian Anton von (Geschichtsforscher, geb. in Tirol 1739, gest. 6. April 1806). Ein Sohn des Geschichtsforschers- (De Luca) Das gelehrte Oesterreich. Ein Versuch (Wien 1778, v. Trattnern, 8°.) I. Bds. [354] 2. Stück, S. 70 [heißt daselbst irrig Cassian Ignaz statt Cassian Anton]. – (Hormayr’s) Archiv für Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst (Wien, 4°.) I. Jahrgang (1810), S. 421 [nach diesem gest. 18. April 1806]. – Oesterreichische National-Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1835, 8°.) Bd. IV, S. 412 [die irrigen Angaben in diesem Werke werden durch obige Biographie berichtigt].