BLKÖ:Redwitz, die Familie
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 25 (1873), ab Seite: 128. (Quelle) | |||
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[129] zwei Hauptlinien, der Hassenberger und Theisenorther Hauptlinie. Die Hassenberger Hauptlinie hat sich im Jahre 1804 in zwei Speciallinien: in die zu Unter-Langenstadt und zu Wildenroth getheilt. Die Theilung, welche sich natürlich auch auf die Güter bezog, fand zwischen den Freiherren Friedrich Karl, großh. toscanischem Kämmerer, und Adam Friedrich Karl, fürstl. fuldaischem Geheimrathe, Statt. Von ersterer ist der Sohn des Freiherrn Friedrich Karl, Freiherr Georg Karl (geb. 31. Jänner 1800), k. k. Oberlieutenant in der Armee, (seit 1826) vermält mit Petronilla geb. Dessewffy de Czernen (geb. 4. October 1802), und stammen aus dieser Ehe Freiherr Alexander (geb. 6. Februar 1828), k. k. Bezirkscommissär, vermält in erster Ehe (seit 1852) mit Georgine geb. Freiin Vecsey von Hajnarskeö (geb. 1839, gest. 20. October 1861), in zweiter Ehe (seit 13. Juni 1864) mit Mathilde geb. Gräfin Preysing-Lichtenegg (geb. 21. December 1846); Freiherr Franz Hartwig (geb. 1. Jänner 1829), k. k. Oberlieutenant, vermält (seit 3. Sept. 1854) mit Emma Freiin Zuysen von Ryevest (geb. 31. Juli 1834); Freiin Wilhelmine (geb. 25. Nov. 1831) und Freiin Maria Theresia (geb. 4. Mai 1834); überdieß haben auch mehrere weibliche Sproßen der Speciallinie Wildenroth nach Oesterreich geheirathet: so eine Freiin Marie (geb. 11. Mai 1837) im Mai 1858 den Freiherrn Rudolph Dercsényi de Dercsény, k. k. Kämmerer und Rittmeister; die Freiin Julie (geb. 25. September 1840), Sternkreuz-Ordens- und kais. österr. Palastdame, im September 1856 den Fürsten Karl Lobkowitz, vormaligen Statthalter von Tirol; der Chef der Speciallinie zu Kürp von der Theisenorther Hauptlinie, Freiherr Karl Philipp (geb. 17. Mai 1829), ist k. k Oberlieutenant in der Armee und (seit 10. Juni 1863 zu Wien) mit Guidobaldine geb. Gräfin Pergen (geb. 17. August 1843) vermält; und von der Speciallinie zu Schmölz der Theisenorther Hauptlinie ist Freiherr Maximilian, ein Sohn des Chefs dieser Linie, des Freiherrn Karl Wilhelm Sigmund, k. k. Lieutenant im Jazygier- und Kumanier-Huszaren-Regimente Friedrich Fürst Liechtenstein Nr. 13. Von einem zweiten Sproßen der Schmölzer Speciallinie, von dem Freiherrn Oscar, handelt des Näheren die obere Lebensskizze. Die übrigen genealogischen Daten über die freiherrliche Familie Redwitz enthält das Werk von Kneschke: „Neues allgemeines deutsches Adels-Lexikon“, Bd. VII, S. 334, und über den heutigen Familienstand vergleiche das „Gothaische genealogische Taschenbuch der freiherrlichen Häuser“ 1860, S. 650, und 1871, S. 530.
VI. Die Redwitz sind eine alte fränkische, vielverzweigte Familie, von der ein Zweig auch nach Oesterreich, oder richtiger nach Ungarn herüberreicht. Die Familie blüht noch inVII. Das Redwitz’sche Wappen zeigt in Blau drei silberne Querbalken mit einem schrägerechten, wellenweis gezogenen rothen Balken überlegt.