Zum Inhalt springen

BLKÖ:Révay, Franz von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
fertig
Band: 25 (1873), ab Seite: 370. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Ferenc Révay in Wikidata
GND-Eintrag: 14219607X, SeeAlso
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Révay, Franz von|25|370|}}

3. Franz von Révay (gest. 1. November 1553), ein Sohn des Ladislaus von R. aus dessen Ehe mit Anna Eßteleky, war ein in den Rechten des ungarischen Volkes wohlerfahrener Mann, der in der Kirchenbewegung, welche zu seiner Zeit stattfand, eine große Rolle im Lande spielte. Mit mehreren Genossen seines Standes, u. A. mit Peter Freiherrn Perényi, Kaspar Grafen Dragfi, Thomas Grafen Nádasdy und dessen Sohne Franz, mit den Thurzo’s, Illésházy, Czobor, Balassa, förderte er die Ausbreitung der evangelisch-lutherischen Lehre in Ungarn, für welche zu jener Zeit vornehmlich Mathias Devay und der Lutheraner Stöckel thätig waren. Auch wurde Franz auf dem im Jahre 1542 zu Preßburg abgehaltenen Convente einstimmig zum Pro-Palatin gewählt. Franz war ferner Thuroczer Obergespan, und hinterließ aus seinen Ehen zuerst mit Barbara Gyulay, dann mit Anna Paksy vier Söhne und zwei Töchter, nämlich Michael, Lorenz, Franz und Johann, welche alle im Jahre 1556 ungarische Barone wurden, und Magdalena und Helena. Die Söhne Michael, Franz und Johann pflanzten das Geschlecht fort, jedoch blüht nur der von Franz begründete Zweig bis zur Stunde. –