BLKÖ:Mindszenti, Gedeon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 18 (1868), ab Seite: 340. (Quelle) | |||
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[WS 1] bildeten, und welche er zu Großwardein besuchte, trat er in das Seminar der Erlauer Hauptdiöcese, und vollendete in demselben die philosophischen und theologischen Studien. Im Jahre 1852 erhielt er die Priesterweihe und trat nun als Caplan zu Arakszallas in die Seelsorge, dann wurde er Prediger an der Kathedralkirche zu Erlau. In der Literatur hatte er sich durch seine religiösen und schwungvollen Gedichte bekannt gemacht. Seine ersten Arbeiten veröffentlichte er im Jahre 1853 in den „Familienblättern“ (családi lapok), sie erschienen unter dem Titel: „Maria della Sedia“ und „Kitem“, d. i. Mein Glaube, und tragen das Gepräge tiefpoetischer Weihe. Seit jener Zeit veröffentlichte er viele Gedichte, zerstreut in kirchlichen und schöngeistigen Blättern. Eine Sammlung derselben erschien erst im Jahre 1862 unter dem [341] Titel: „Mindszenty Gedeon Költeményei“, d. i. Gedichte von G. M. (Pesth 1862, Hartleben, 8°.). Sein jüngstes Werk ist ein Andachtsbuch, dem Cultus der Madonna gewidmet und mit einer Uebersetzung der Marien-Lieder von Guido Görres. Das Büchlein erschien unter dem Titel: „A boldogságos szüz Mária hava. Imakönyv a májusi ajtatoskodók számára“, d. i. Der Monat der glückseligen Jungfrau Maria. Ein Gebetbuch zur Maiandacht (Erlau 1865, Otto Violet, 12°.). Mindszenti’s Dichtungen beurkunden ein tiefpoetisches sinniges Gemüth, voll religiöser Weihe und dichterischem Schwunge.
Mindszenti, Gedeon (ungarischer geistlicher Liederdichter, geb. zu Jolsva im Gömörer Comitate am 8. October 1829). Den ersten Unterricht erhielt er in seiner Vaterstadt, wo sein Vater ein angesehener Bürger und längere Zeit Bürgermeister der Stadt war. Aus den beiden Lycealclassen, welche damals die Poetik und Rhetorik- Danielik (József), Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Második az elsőt kiegészítő kötet, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Zweiter, den ersten ergänzender Theil (Pesth 1858, Gyurian, 8°.) S. 203. –
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: Rethorik.