Zum Inhalt springen

BLKÖ:Mantler, August

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Manteli
Nächster>>>
Mányóky, Adam
Band: 16 (1867), ab Seite: 403. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
August Wenzel Mantler in Wikidata
GND-Eintrag: 1020702702, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Mantler, August|16|403|}}

Mantler, August (Maler in Wien). Zeitgenoß. Ein noch junger Künstler, der seine künstlerische Ausbildung an der Akademie der bildenden Künste in Wien erhalten hat, über dessen Lebensschicksale nichts Näheres vorliegt, der aber seit dem Jahre 1852 bis heute zu den fleißigsten Ausstellern in den Monatsausstellungen des österreichischen Kunstvereins zählt. Sein erstes Bild, das vor die Oeffentlichkeit kam, war im November 1832: „Christus wird vom Kreuze abgenommen“ (800 fl.); nun folgten im Mai 1855: „Hagen von Frohneck und die ihm weissagenden Meerweiber“, aus dem Nibelungenliede (800 fl.); – 1856, im Jänner: „Vor dem Bade“ (400 fl.); – im Juni „Die Stärke“; – im December: „Das Urtheil des Paris“; – im Jahre 1857, im Februar: „Weiblicher Studienkopf“ (200 fl.); – im Juni: „Christus erscheint nach seiner Auferstehung seinen Jüngern“, Eigenthum des Grafen Daniel Vay; in den J. 1858 und 1859 hat er meist Porträte und Studienköpfe ausgestellt; – im Jahre 1860, im Jänner: „Die Lautenspielerin“, – im November: „Ein nubischer Diener“; – im Jahre 1861, im Februar: „Rüdiger und Angelika auf dem Flügelrosse aus Ariosto’s „Rasender Roland“ (X. Gesang, 112. Stanze); – im Jahre 1863, im Februar: „Psyche“ (300 fl.); – im Jahre 1865, im April: „Dem Prinzen Eugen überreicht Kaiser Karl VI. nach der Schlacht bei Belgrad den Ehrendegen“; – 1866, im Februar: Vermälungsfeier des Herzogs Philipp von Württemberg mit Erzherzogin Maria Theresia von Oesterreich“; – im März: „Die Kreuzabnahme Christi“ – und „Prinz Eugen in der Schlacht bei Zeutha“, die zwei letzteren Bilder Concursskizzen für 1866; in der Ausstellung der Akademie der bildenden Künste für 1858 war zu sehen: „Otto der Grosse besiegt die Ungarn auf dem Lechfelde, 955 nach Christi Geburt“ (im Ausstellungskataloge heißt es vor Ch. G.). Die Kritik bezeichnet M. als talentvollen und einen der strebsamsten jüngeren Wiener Künstler der Gegenwart.

Wiener Zeitung 1861, Abendblatt Nr. 37, [404] „Ueber Mantler’s „Rüdiger und Angelica“. – Kataloge der Monats-Ausstellungen des österreichischen Kunstvereins (Wien, 8°.) 1852, November Nr. 15; 1855, Mai Nr. 63; 1856, Jänner Nr. 58 u. 74, Juni Nr. 37, December Nr. 6 u. 73; 1857, Februar Nr. 66, Juni Nr. 43, October Nr. 20, December Nr. 42 u. 55; 1858, November Nr. 30 u. 60, December Nr. 77 u. 87; 1859, Jänner Nr. 3 u. 40, Februar Nr. 68; 1860, Jänner Nr. 20 u. 58, November Nr. 27; 1861, Februar Nr. 1; 1863, Jänner Nr. 12, Februar Nr. 30; 1865, April Nr. 4; 1866, Februar Nr. 40, März Nr. 17, 77, 78 u. 79.