BLKÖ:Kozenn, Blasius
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 13 (1865), ab Seite: 93. (Quelle) | |||
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[94] Mathematik und Physik an das Gymnasium in Cilli, wo er zwei Jahre blieb. Nun begab er sich zur weiteren Ausbildung in diesem Wissenszweige nach Wien und besuchte ein Jahr lang das physikalische Institut und wurde, nachdem er sich den erforderlichen Prüfungen unterzog, o. ö. Professor am Gymnasium zu Laibach, 1855 an jenem zu Gratz, 1858 in Olmütz. Am 3. November 1863 wurde er zum Schulrath für die Gymnasial-Section ernannt. K. hat bis jetzt durch den Druck veröffentlicht: „Grundzüge der Geographie“ (Pesth und Wien 1858, zweite Auflage Wien und Olmütz 1864, 8°.); eine Schrift von geringem räumlichen Umfange, aber durch seinen Inhalt, nämlich durch die neue treffliche Darstellung des geographischen Elementar-Materials und die glückliche Methode, den Lernenden zur bleibenden Aneignung des Gelernten zu verhelfen, beachtenswerth. Joseph Erben in seinem Werkchen: „Počátek zeměpisu“ (2. Ausgabe, 1863) benützte wesentlich Kozenn’s Schrift und Methode. Noch veröffentlichte K. einen „Geographischen Schulatlas“ (3. Ausgabe, 1863), aus welchem J. Jireček die Karte von Mähren und Schlesien in čechischer und deutscher Sprache apart herausgegeben hat.
Kozenn, Blasius (Schulmann, geb. zu Ponigl in Untersteiermark 24. Jänner 1821). Besuchte das Gymnasium in Cilli, hörte 1840 in Gratz die Philosophie und kehrte dann nach Cilli zurück, um die Theologie zu studiren. Im Jahre 1845 erhielt er die h. Weihen und brachte dann fünf Jahre in der Seelsorge zu. Im Herbste 1850 kam er als Supplent der- Slovník naučný. Redaktor Dr. Frant. Lad. Rieger, d. i. Conversations-Lexikon. Redigirt von Dr. Franz Lad. Rieger (Prag 1859, Kober, Lex. 8°.) Bd. IV, S. 900.