Zum Inhalt springen

BLKÖ:Khevenhüller, Christoph zu Aichelberg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 11 (1864), ab Seite: 215. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Christoph von Khevenhüller in Wikidata
GND-Eintrag: 137737300, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Khevenhüller, Christoph zu Aichelberg|11|215|}}

4. Christoph Kh. zu Aichelberg [216] (gest. 3. April, nach Anderen 5. August 1557 nach Fiedler erst am 4. April 1558), Sohn des Augustin Kh. aus dessen Ehe mit Siguna von Weißpriach. Christoph war Rath und Kämmerer des Erzherzogs Ferdinand und durch viele Jahre bis an seinen Tod Landeshauptmann von Kärnthen. Er leitete den König Ferdinand im Jahre 1530 nach Innsbruck, München, Augsburg und in den Jahren 1531 und 1532 nach Cöln und Regensburg; auch zog er im letztgenannte Jahre mit kärnthnerischen Hilfsvölkern wider die Türken in Ungarn; im Jahre 1534 entsendete ihn König Ferdinand als Gesandten zu Philipp, Landgrafen von Hessen; im Jahre 1537 bestellte er ihn zum ungarischen Kriegscommissär, ernannte ihn 1541 zum Landeshauptmann und Kammerpräsidenten; im Jahre 1543 begleitete er den Kaiser in den Cleve’schen Krieg. Aus seiner zweimaligen Ehe hinterließ er 8 Kinder, darunter den vorerwähnten vielgereisten Bartholomäus, und aus der zweiten Ehe den Moriz Christoph [s. 221, Nr. 26], der eine eigene Linie begründete, die jedoch schon zu Ende des 17. Jahrhunderts erlosch. Wißgrill gibt den 5. August als Christoph’s Todestag an, auf seinem Grabsteine in der Pfarrkirche zu Villach in Kärnthen, wo er und viele seines Geschlechtes bestattet liegen, ist der 3. April 1557, von Dominicus Fiedler aber in der zweiten Auflage seines Werkes: „Die Majorats-Grafschaft Frankenburg“, S. 25, der 4. April 1558 angegeben. [Hormayr’s Archiv 1822, S. 479.] –