BLKÖ:Körber, Karl von
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 12 (1864), ab Seite: 236. (Quelle) | |||
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Gyulay zugetheilt. In dieser Stellung that er sich [237] bei der Vertheidigung des Küstenlandes und Hafens von Triest, und dann bei der Belagerung von Malghera auf das rühmlichste hervor. Im Jahre 1850 kam er als Chef des Generalstabes in das Corps des Feldmarschall-Lieutenants Grafen Schafgotsche, welches an die Grenze Böhmens gerückt war, wurde im Februar 1851 als Oberst in das Ingenieurcorps zurück versetzt und rückte im Mai 1853 zum General-Major und Brigadier in Croatien vor. Der Hafenbau von Fiume, den K. geleitet – ein in jeder Hinsicht bedeutender Bau – ist seine hervorragendste Leistung. Dabei war es ihm geglückt, auf der Insel Santorin eine Erdart aufzufinden, welche, die Eigenschaft besitzend unter Wasser zu Stein zu verhärten, sich ganz besonders zu Hafenbauten eignet. Se. Majestät der Kaiser zeichnete den verdienten Officier mit dem Ritterkreuze des Leopold-Ordens aus, die Stadt Fiume votirte ihm den um sie erworbenen Dank durch Zuerkennung der Patrizier- und Rathsstelle. Außerdem war K. von Sr. Heiligkeit dem Papste, von Rußland und Sicilien mit Orden ausgezeichnet worden.
Körber, Karl von (k. k. General-Major, geb zu Bielitz in Oesterreichisch-Schlesien 19. Mai 1802, gest. zu Petrinia 2. September 1853). Erhielt seine Ausbildung in der k. k. Ingenieur-Akademie, trat im August 1821 als Cadet in das Corps ein und wurde im folgenden Jahre Lieutenant in demselben. Stufenweise im Corps vorrückend, wurde K. im November 1830 Capitän und bis 1841 bei dem Festungsbau in Verona verwendet. Im genannten Jahre machte er die Expedition nach Syrien mit, kam hierauf als Local-Geniedirector nach Triest, wurde im Juni 1846 Major, und anfänglich in seiner Eigenschaft als Geniedirector, später als Oberstlieutenant und Oberst als Chef des General-Quartiermeisterstabes dem Grafen- Oesterreichischer Soldatenfreund, herausgegeben von J. Hirtenfeld (Wien, 4°.) Jahrg. 1853, S. 573.