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BLKÖ:Gschwandl, Joseph

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Grysar, Karl Joseph
Band: 5 (1859), ab Seite: 402. (Quelle)
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Gschwandl, Joseph (Compositeur, geb. zu Gmünd in Oberkärnten gegen Ende des vorigen Jahrhunderts).[WS 1] Erhielt den ersten Schul- und Musik-Unterricht itt seinem Geburtsorte. Als er später nach Villach ging, um den Curs für Schullehrer zu hören, ertheilte ihm der dortige Chorregent Peter Edelman Unterricht im Generalbasse und von Andern erhielt er ihn im Violin- und Clavierspiele, im Blasen des Waldhorns und der Trompete. 1819 kam er als Musiklehrer nach Molzbüchl, 1820 als Schullehrer und Organist nach Weitenfeld. Dort schrieb er über Auftrag des Bezirkscommissärs von Gurk, Joseph Mitterdorfer, die Composition zu Castelli’s Singspiel „Der Wilddieb“ für das ganze Orchester und war so glücklich mit der Lösung dieser Aufgabe, daß er in Folge dessen 1822 in gleicher Eigenschaft nach Gurk übersetzt wurde. Im J. 1835 erhielt G. die Stelle des ersten Organisten in der Stadt St. Veit. G. hat viel geschrieben, u. a. die Musik zu Kotzebue’s Singspiel „Der Käfig“, mehrere solenne Messen, Offertorien, Concerte für Pianoforte, Variationen und Sonaten für Pianoforte, Violine, Guitarre oder Flöte, Terzetten für Piano, Flöte und Guitarre, Chöre für das ganze Orchester u. d. m. Seine Compositionen sind originell, gut instrumentirt und melodiös.

Monatschrift für Theater und Musik (Wien, Klemm, 4°.) I. Jahrg. (1855) S. 262. – Oestr. National-Encyklopädie (von Gräffer und Czikann), (Wien 1835) VI. Bd. und Suppl. S. 466.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Zu dieser Person gibt es Band 26, S. 387, einen zweiten Artikel.