BLKÖ:Grill, Georg
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 5 (1859), ab Seite: 337. (Quelle) | |||
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[338] Predigtamt. Der Tod entriß ihn im Alter von 53 Jahren seinem Orden. In lateinischer Sprache gab G. folgende Schriften heraus: „Epithalamium M. Theresiae Archiducissae Austriae et Francisci Lotharingiae Ducis. Elegia“ (Graz 1736, 8°.), – in deutscher Sprache eine „Leichenrede auf Kaiser Karl VI.“ (Graz 1741, Fol.); – Lobreden auf die HH. Kilian, Virgilius, Udalrich, Cassian und die Landespatrone von Tyrol (Wien 1746, Fol.); – „Festrede auf den H. Colomann“ (Krems 1749, 4°.); – „Die Vertheidigung der unbefleckten Empfängniss Mariä“ (Wien 1750, Fol.); – „Geistliche Sittenlehren aut das bittere Leiden und Sterben Jesu“ (Wien 1758–1761, 4°.); – „Sittenlehre auf alle Sonntage des Jahres und die Evangelien der Festtage. – Predigten auf die Sonn- und Festtage“, 12 Bde. (Augsburg 1769–76, 8°.), diese letztern sind erst nach seinem Tode herausgegeben worden.
Grill, Georg (Priester der Gesellschaft Jesu, geb. zu Krems 9. April 1704, gest. zu Wien 19. März 1757). Trat, 16 J. alt, in den Orden der Gesellschaft Jesu und legte die Gelübde ab. Den Ordensstatuten gemäß trug er in mehreren Häusern desselben, u. z. in Graz die Poesie, in Leoben durch 2 Jahre Poesie und Rhetorik vor. Weil er sich durch eine glänzende Beredsamkeit hervorthat, wurde er vom Lehramte entfernt und als Prediger verwendet. 18 Jahre, hindurch versah er zu Preßburg, Graz und Wien, in letzterer Stadt im Collegium und durch 9 Jahre im Profeßhause das- Stoeger (Joh. Nep.), Scriptores Provinciae austriacae Societatis Jesu (Wien und Regensburg 1856, Mechitaristen und Manz, gr. 8°.) S. 107.